Es war ein schöner, aber kühler Oktobervormittag. Perfekt gestriegelt stehen Eugens beide Braunen an der Stange angebunden. Er ist extra früh aufgestanden, um die beiden Kühe zu waschen, sodass an den Beinen und Eutern kein einziges Scheissdreckli mehr zu sehen war.

Eugen hatte sich die Zeit extra so eingeteilt, dass er noch zwei Rosenkranz beten konnte. Es sollte nicht wieder dasselbe passieren wie letztmals, als just in dem Moment die Kuh zu scheissen begann, währenddem ein Interessent das Euter begutachtete.
In letzter Sekunde konnte sich dieser noch knapp in Sicherheit bringen, nutzte aber die Gelegenheit, um den Genervten zu spielen und den Preis herunterzuhandeln. Da kein anderer Interessent vorhanden war und er seine Kuh loswerden wollte, willigte Eugen in das scheinbar schlechte Geschäft ein.


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